Geweiht dem heiligen St. Leonhard
Erbaut um 1494 (vorher Kapelle, Stiftsbrief von
1390) Erweiterungsbau im Jahre 1443 und 1494 Stilrichtung damals
gotisch. Das Schiff hatte flaches Getäfel in der Decke, der Chor ein
Rippengewölbe. Die Fenster waren durch steinerne Rippen senkrecht
geteilt. Neben den drei Altären stand unter dem Chorgewölbe noch ein
vierter.
Der Hochaltar und die Seitenaltäre dürften wohl gotische
Flügelaltäre gewesen sein. Der Altar unter dem Chorbogen wurde 1869
abgetragen. 1720 wurde dann ein Barockaltar erbaut. Der
Muttergottesaltar ist ein "ureigenes" Auer Werk, der Marmor dazu wurde
"ob dem küelen Brunnen in den Drayhütten" gebrochen und von Hans Natter,
Argenau und Bartholomä Schreck von Gräsalp bearbeitet. Unter Pfarrer
Lenz (1776) wurde die Kirche barockisiert, und nach der großen
Innen-Restaurierung unter Pfarrer Martin Tschavoll wurde die Auer Kirche
zum Kulturzentrum des ganzen hinteren Bregenzerwaldes.