Geschichte

Ein kleiner Rückblick:

Im September 1967 wurde der Gemeindeverband „Krankenhaus und Altersheim Au“ mit den 6 Mitgliedsgemeinden Au, Damüls, Schnepfau, Schoppernau, Schröcken und Warth gegründet. Damals war die Zielsetzung noch eine umfassende Sanierung vom „alten Spitäule“. Nach reiflicher Überlegung im Gemeindeverband hat man sich dann doch für die Errichtung eines zweckmäßigen Neubaus entschieden.

Der Spatenstich für den Bau des jetzigen Haus St. Josef war dann jedoch erst am 24. April 1985 durch Obmann Bgm. Johann Madlener. Die Bau- und Einrichtungskosten beliefen sich damals auf ca. 27 Mio. Schilling. Das Projekt konnte nicht zuletzt auch Dank der vielen Spenden aus der Bevölkerung verwirklicht werden.

Nach einer sehr kurzen Bauzeit von 1 ½ Jahren konnte das neue Haus St. Josef am 15. Dezember 1986 in Betrieb genommen werden.

Das Haus St. Josef war damals ein Meilenstein in der Geschichte der Gesundheitsversorgung im Hinterwald und in der Zeitung stand geschrieben: „Es ist von der inneren und äußeren Gestaltung her ein Schmuckstück seiner Art“. Untergebracht sind bzw. waren neben der Akut- und Chronischkrankenabteilung ein Altenwohnheim und auch eine Entbindungsstation.

In der Zeit bis zum 30. September 1997 sind in der Entbindungsstation Au sage und schreibe 533 Kinder geboren worden, mit dem Beistand von frei praktizierenden Hebammen.

Aufgrund neuer Bestimmungen über die technische Ausstattung von Entbindungsstationen und der medizinischen Erfordernisse,
musste die Entbindungsstation mit 30.09.1997 leider geschlossen werden. 

Von dort an hatten die Wöchnerinnen die Möglichkeit, einen Tag nach der Entbindung in einem Krankenhaus ins Haus St. Josef ins Wochenbett zu kommen, wo sie und die Säuglinge von Diplomkrankenschwestern versorgt wurden. Durchschnittlich 150 Wöchnerinnen wurden pro Jahr betreut - mit 31.12.2008 musste leider auch die Wochenstation geschlossen werden.

Nach 31 Jahren ausgezeichneter Zusammenarbeit, haben die Schwestern von der geistlichen Familie „Das Werk“ die Verantwortung für die Führung des Haus St. Josef mit Ende des Jahres 2012 leider abgegeben.

Als Folge dieses Rücktritts muss ein komplett neues Pflegeteam aufgestellt werden. Zu Beginn dieser schwierigen Phase wurden die Verantwortlichen von der BENEVIT - Vorarlberger Pflegemanagement gGmbH tatkräftig unterstützt. 

Eine Konsequenz dieser Personalumstellung war auch, dass die zuletzt nur noch mit 5 Betten betriebene Akutstation im Haus St. Josef mit Ende 2012 aufgelassen werden musste. 

Seither wird unser Haus St. Josef als reines Altenwohn- und Pflegeheim mit insgesamt 22 Betten geführt. Zum Angebot gehören neben Kurzzeit- und Langzeitpflege auch Essen auf Rädern und die Versorgung mit frisch zubereiteten Mittagsmenüs für die Schülermittagsbetreuung an der Mittelschule Au.